HISTORISCHE STADTINFORMATION

Nicht erst die Reformation machte Wittenberg zur bedeutenden Stadt. Bereits der Kurfürst von Sachsen-Wittenberg, der Askanier Rudolf II. wählte die Stadt als Residenz. Damit wurde sie zum Zentrum des Kurfürstentums Sachsen-Wittenberg. 

 

Ihre hohe Stellung als Reichsfürsten nutzen die Wittenberger Herzöge um ihre Macht auszubauen. Bedeutende Reichsämter verschaffen ihnen hohes Ansehen. Militärisch müssen sie sich immer wieder beweisen. Die Präsentation erzählt von kräftezehrenden Kämpfen, Erfolgen und Niederlagen und auch von ihrem überraschenden Ende.

 

Erstmals wird der prägende Einfluss dieses askanischen Zweiges für Wittenberg, das Land Sachsen-Anhalt und den mitteldeutschen Raum von Brandenburg bis Sachsen in einer zeitgemäßen Präsentation vorgestellt.

ALTES ERBE IN NEUEM LICHT

Die Geschichte beginnt mit Albrecht dem Bären und seinem Kampf um Sachsen. Im Gefolge von Königen und Kaisern sind die Askanier in ganz Europa unterwegs. 1273 bestimmen sie die Wittenberger Klosterkirche zum Ort ihrer memoria – des rituellen Totengedenkens. 

 

Hier residieren bald Königstöchter. Als kaiserliche Berater bestimmen die Wittenberger Askanier die Geschicke des Reiches. Das historische Erbe der Wittenberger Askanier ist vielfältig, doch nach ihrem Aussterben 1422 gerät die Geschichte der Familie weitgehend in Vergessenheit. 

 

Das historische Erbe der Wittenberger Askanier ist vielfältig, doch nach ihrem Aussterben 1422 gerät die Geschichte der Familie weitgehend in Vergessenheit.

 

Moderne Architektur

Heute erstrahlt dieses große Kapitel der Wittenberger

Stadtgeschichte in neuem Licht. Anlass war die spektakuläre Auffindung der Gruft von Kurfürst Rudolf II. von Sachsen-Wittenberg mit Schwert und Siegel im Februar 2009.

 

Im ersten Teil der Ausstellung betreten Sie einen illusionären Kirchenraum. Er ist in seiner Größe dem Sakralbau um 1300 nachempfunden. Im Stil der mittelalterlichen Bildsprache wird hier die Geschichte der Askanier erzählt.

Moderne Architektur

 

Neben der Rauminszenierung finden Sie am originalen

Platz der askanierzeitlichen Klosterkirche vertiefende

Informationen. Hier entdecken Sie Bildzeugnisse aus

dem unmittelbaren zeitlichen Kontext.

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