Sonderausstellung – Arche Nebra I Die Himmelsscheibe erleben – 7. April bis 5. November 2017
Das Kupfer der Himmelsscheibe von Nebra kam aus dem Ostalpenraum. Archäologische und naturwissenschaftliche Analysen erbrachten den Nachweis, dass die berühmte Scheibe aus Kupfer hergestellt worden war, das aus dem Mitterberger Gebiet im Land Salzburg stammte.
Die Sonderschau zeichnet anhand von Originalfunden aus den Bergwerken des Kupferreviers exemplarisch den Weg des Kupfers nach – von der Lagerstätte bis in den Norden, vom Rohstoff bis zum Endprodukt, bis zur Himmelsscheibe von Nebra. Die Ausstellung zeigt, zu welchen beeindruckenden technischen und organisatorischen Leistungen der bronzezeitliche Mensch fähig war.
Ab etwa 1.800 v. Chr. förderte man im Mitterberger Gebiet den begehrten Rohstoff zur Herstellung von Waffen, Werkzeugen, Geräten und Schmuck. Die Spuren dieses vorgeschichtlichen Bergbaus sind bis heute sichtbar. Ganze Bergwerke sind noch erhalten und in einigen Fällen sogar begehbar. Denn die hölzernen Einbauten, die wie im Arthurstollen das Bergwerk stabilisieren sollten, halten seit 3.400 Jahren.
Genau hier setzt des Gestaltungsprinzip der Ausstellung an. Atmosphärische Großbilder des Deutschen Bergbaumuseums Bochum zeigen Montanarchäologen bei den Ausgrabungen im Berg oder auch bei Produktionsexperimenten. Die Archäologen auf den Bildern sind sozusagen den Bergleuten der Bronzezeit auf der Spur, kriechen durch dieselben Stollen und verrichten die gleichen Arbeiten wie die Menschen vor fast 4.000 Jahren.
Zwischen dem Fundort der Himmelsscheibe und dem Herkunftsort ihrer Rohstoffe liegen etwa 600 km. Das Netzwerk der bronzezeitlichen Eliten spannte sich also über große Distanzen und führte über die Handelswege vermutlich auch zu einer Verbreitung technologischer Impulse, mentaler Konzepte und Ideen.
Im kommenden Jahr wird auch die Ausstellung auf Reisen gehen – an den Ort wo bronzezeitliche Bergleute einst das Kupfer für die weltberühmte Himmelsscheibe förderten. Ab Januar 2018 wird die Schau im Keltenmuseum Hallein zu sehen sein.
Konzeption
Entwicklung des szenographischen Konzeptes
Kostenschätzung
Planung
Entwurfsplanung: Raumplanung und Entwurf der Ausstellungsarchitektur
Vitrinen- und Exponatplanung
Steuerung der Detail- und Ausführungsplanung
Erstellung von Leistungsverzeichnissen und Ausschreibungsunterlagen
Mitwirkung bei der Vergabe
Umsetzung
Bauleitung und Koordination aller am Projekt beteiligten Fachplaner und Gewerke
Bauzeitplanung
Produktionsüberwachung und Qualitätssicherung
Abnahme der vergebenen Leistungen
Eine Ausstellung der Arche Nebra – Die Himmelsscheibe erleben I
In Kooperation mit:
Keltenmuseum Hallein I www.keltenmuseum.at
Mit Unterstützung von:
Deutsches Bergbau-Museum Bochum I www.bergbaumuseum.de
Salzburg Museum I www.salzburgmuseum.at
Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt – Landesmuseum für Vorgeschichte I www.lda-lsa.de
Grafikdesign: Klaus Pockrandt, Halle I www.atelier42.de
Exponateinrichtung: Fißler & Kollegen.de I www.fisslermuseal.de